Keine Träne geht verloren

 

Keine Träne geht verloren,
weil du sie zählst,
fängst sie auf, reihst sie wie Perlen auf eine Schnur.

Kein Schmerz wird je erlitten, den du nicht schon durchlebt,
der eingraviert in deinem Herzen ruht.

Auch kein Leid auf dieser Welt, das nicht dein Ohr erreicht,
das du nicht schon viel tausendfach für uns durchlitten hast.

Keine Ängste, keine Sorgen, gegen die du nicht schon gekämpft.

Alles siehst du Herr und schließt es ein,
in deiner Liebe für die Welt.

Keine Schuld, die nicht vergeben, für die du nicht starbst;
auch die schrecklichste warfst du ins tiefste Meer.
Keine Sünde noch so grausam, die nicht dein Blut gesühnt,
am Kreuz des Teufels Macht gebrochen hat.

Auch keine Last die du nicht trägst, keine Verzweiflung die dir fremd,
die du uns abnimmst,
weil dein Vaterherz voll Liebe brennt.

Kein Versagen, keine Ohnmacht, die nicht längst von dir erkannt.

Alles weißt du Herr und schließt es ein,
in deiner Liebe für die Welt. In deiner Liebe auch für mich.

Refr.
Deine Hand streckst du uns entgegen.
Du willst uns trösten, heilen und befrein`.
Du neigst dein Ohr uns zu und hörst auf unser Schrein,
öffnest dein Herz, willst uns ganz neu begegnen.
Mit offenen Armen wartest du auf uns.
Nur ganz nah bei dir sind wir geborgen.

Du rufst uns zu :

“ Komm her zu mir, ich hab dich lieb, vertau und sei getrost.“

 

Text und Melodie : Gabriele E.- M. Schnurr 17.09.01